Beschreibung
Als Beobachter ist der Meisterzeichner Adolph Menzel (1815–1905) in die Kunstgeschichte eingegangen. Vor allem seine Skizzenbücher bezeugen einen immer
wachen Blick und eine äußerst bewegliche Hand. Für seine Aufzeichnungen der Lebenswelt verfügte Menzel über sehr unterschiedliche Beobachtungstechniken.
Als Fixierung von erinnerungswürdigen Momenten sind die Skizzenbücher zugleich die Verkörperung von Menzels Gedächtnis. Daher sind die Divergenzen
und inneren Wandlungen seiner Zeichenkunst auch Wandlungen seiner Erinnerungs- und Gedächtnisarbeit. Dieser Bild- und Ideengeschichte der Erinnerung als
Bildpraxis bei Adolph Menzel geht der Text nach.
Auf Grundlage der Skizzenbücher Menzels ergründet Jörg Probst die Arbeitsweise eines der berühmtesten Künstler des 19. Jahrhunderts. Der mit wissenschaftlichen
Anmerkungen versehene Text bietet als überarbeitete Fassung eines Vortrages, gehalten in den Räumen der Kunsthandlung H. W. Fichter im Oktober 2018, eine
eingehende Analyse von Menzels Zeichenkunst als Erinnerungskunst.
Dr. Jörg Probst leitet seit 2010 die interdisziplinäre Forschungs- und Lehrplattform Portal Ideengeschichte an der Philipps-Universität Marburg. Mit einem Forschungsschwerpunkt auf politischer Ikonologie, ästhetischer Politik, wissenschaftlicher Graphik und Zeichnung nähert er sich der Ideengeschichte als Politikwissenschaftler und Kunsthistoriker.
Zusätzliche Information
Gewicht | 0.2 kg |
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Größe | 21 × 15 cm |
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Erscheinungsdatum | 1. Februar 2020 |